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Turnfahrt 2016 - „Vive la romandie“

von Roger Tremp (Kommentare: 0)

Unser Tourenleiter Hübi Landolt gab uns die Anweisung, pünktlich um 6.45 Uhr auf dem Schulhausplatz zu erscheinen, weil der Samstag taff durchorganisiert sei. Nachdem auch der 15. und letzte Turner seinen Platz im Bus bei der Raststätte Feusisberg eingenommen hatte, ging es zügig Richtung Bern. Unser Znünihalt war beim Bänggner Roland Steiner in Berken an der Aare/BE geplant. Als wir die letzte Kurvenkombination à la „Eau Rouge“ in Spa schwungvoll genommen haben, wurden wir herzlich von Roland im Restaurant Löwen empfangen. Bestens vorbereitet vom Wirt, verpflegten wir uns hervorragend. Roland zeigte uns am Schluss des Aufenthalts auch noch seinen imposanten Weinkeller. Einige Turner mussten wir fast zwingen, ihn wieder zu verlassen, damit wir weiterfahren konnten.

Gegen 10.30 Uhr trafen wir in der Schaukäserei „La maison du Gruyère“ in Prigny ein. Mit einer kleinen Führung wurden wir in das Geheimnis des Gruyère-Käses eingeweiht. Die machen nicht so ein Theater wie die Appenzeller. Nach einem Apéro haben wir ein feines Gruyère-Fondue genossen. Weiter führte uns die Reise nach Vevey. Bei der Weinkellerei Obrist SA konnten wir vieles über die einheimischen Weine (Chasselas, Epèsses, Sauvignon, usw.) und deren Herstellung erfahren. Die imposanten, teils 100-jährigen Weinfässer haben mächtigen Eindruck hinterlassen. Bei der anschliessenden Degustation machten wir auch Bekanntschaft mit einem 19-jährigen Weisswein. Es bewies uns, dass man Weisswein auch länger im Keller lagern und dennoch geniessen kann.

Das letzte Ziel mit dem Bus am Samstag hiess „GuestHouse“ in Lausanne. Von dort ging es am Abend mit dem Zug nach Lutry ans „Fête vendages“ (Winzerfest), das bereits zum 70. Male stattfand. Bei den vielen Beizlis, Bars, Verpflegungsständen verging der Abend wie im Fluge. Die Fraktion löste sich dann mit der Zeit in verschiedene Kleingruppen auf. Einige gingen um Mitternacht nach Lausanne zurück und suchten dort noch eine Bar auf; andere blieben noch länger in Lutry und erweiterten ihren „Freundeskreis“ unfreiwillig.

Am Sonntagmorgen war die Truppe aber wieder komplett zusammen und wir fuhren nach dem Morgenessen via Payerne – Yverdon – Bern nach Kirchberg/BE. Ungewiss, ob wir überhaupt empfangen werden, suchten wir die Bocciahalle auf. Doch Roberto und seine Kameraden empfingen uns freundschaftlich. Ein feiner Apéro mit diversen italienischen Salamis eröffnete das Mittagsprogramm. Nach einer kleinen Instruktion ins Regelwerk des Bocciaspiels übernahmen wir das Zepter auf den beiden Bahnen. Wir legten die Kugeln so präzise an die kleine Zielkugel, dass Roberto und seine Freunde immer bleicher wurden. Nach einigen spannenden Duellen verpflegten wir uns mit hausgemachter Pasta, die uns Robertos Küchenmannschaft zubereitete und servierte.

Die letzte Etappe führt uns nach Benken zurück. Ein ganz grosser Dank geht an Hübi. Er hat innert kürzester Zeit eine Turnfahrt zusammengestellt, die uns fast aus der Kurve haute – „in vino veritas“. 

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